Mittwoch, 21. August 2002
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Die Geschichte von Fred und Frieda (I)

Fred und Frida. Mein Gott, sie hatten es ja wirklich nicht leicht. Beide aus dem niederbayrischen Aldersbach über den Inn. Weit in den Osten. Bis nach Wien. Dort, wo der Balkan anfängt. Gut, Frida hat ja rasche eine Arbeit gefunden. Sie hatte ja schon in Passau einen Traumjob, und da war es in Wien auch nicht schwer. Gut, in Wien, da war halt alles größer als in Passau. Also waren halt auch die Werbeagenturen größer als in Passau. Na und was in Passau ein Traumjob war, war halt in Wien ein: Job. Eine "Hackn", wie Fred zu sagen pflegte. Freilich: Fred war von allen Träumen und damit jeglicher Arbeit weit entfernt. Fred war schon in Aldersbach im Prinzip Hausmann. Friedas Hausmann. In Aldersbach da hatten sie ein Haus, der Fred und die Frieda - aber eigentlich müsste man sagen: die Frieda und der Fred. Denn das Geld hat ja die Frieda nach Hause gebracht - von ihrem Traumjob. Und jetzt in Wien, da hatten Frieda und Fred "bloß" eine Wohnung. Was war jetzt Fred? Ein Wohnungsmann? Fred, man kann es nicht anders sagen, hatte eine Identitätskrise. Und weil die Wohnung so eng war, hielt es Fred gar nicht aus in diesen "eigenen vier Wänden" (o.k., insgesamt waren es gut 17 Wände, und "eigen" waren die auch nicht; das hatte Fred nachgerechnet, als er sich das mit den vier Wänden vorgesagt und für "blöd" befund hatte). Fred ging also auf die Straße. Zuerst mit Frida. In der Früh. Dann untertags alleine. Und so wurde aus dem Haus- ein Straßenjunge - ein vielleicht ein wenig überalteter Straßenjunge. Denn Fred war auch schon 26. Komisch eigentlich. Aber so war das mit Fred und Frieda im fernen Osten.

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Hilde Berger

viele Menschen fragen sich, was ist aus Hilde Berger seit gestern geworden? Nun Hilde Berger hatte einen Traum vor ihrem Tod. Einmal noch trocken gelegt werden. Die "Krone" hat deshalb die "Leni-Riefenstahl-Sammelaktion" (Argument: Nicht allen Hundertjährigen geht es so gut) auch in den Dienst von Hilde Berger gestellt (Argument: Wer weiß, wie alt Hilde Berger geworden wäre, wäre nicht dieses entsetzliche Hochwasser gekommen). Hilde Berger wird ein idyllisches Graberl bekommen. Berglage, mit einer wunderbaren Aussicht über die Täler. Und stetem Überblick über die Wetterlage.

Hilde Berger, R.I.P.

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