Frankreich soll zum Nahen Osten am besten die Klappen halten und für immer schweigen. Jeder politische Ton entsteht dort aus dem Geist absoluter Selbstverliebtheit und Borniertheit.

Einen derartigen dummen Politromantizismus unterwirft sich kein anderes Land der westlichen Hemisphäre. Der Wahlsieg der Hamas ist selbst für ein angebliches Qualitätsblatt wie den "Figaro" ein Zeichen für die mangelnde Unterstützung Europas für die "laizistische" PLO. Man kann ja den eigenen Fetisch-Begriffen so lange auf den Leim gehen, bis man mit ihen untergeht.

Die Franzosen sind beim Nahen Osten sogar für den Polit-Idealismus deutscher Schule zu blöd - sie könnten für kurze Zeit einmal eine Lektion beim angelsächsischen Pragmatismus nehmen. Dann müsste sich die Welt auch nicht mehr über einen Staatschef wundern, der den "Schurkenstaaten" mit dem atomaren Gegenschlag droht...

Der Vergleich macht sicher

"Le Figaro":

Die neue Lage ist paradox: Nachdem die internationale Gemeinschaft sich unfähig gezeigt hat, eine laizistische und gemäßigte PLO gegen die Hamas-Fundamentalisten zu stärken, drängen die Umstände sie jetzt dazu, den Integristen beim Regieren zu helfen. Die USA wollen das Spiel nicht mitmachen. Sie verweigern aus Prinzip den Umgang mit Hamas, einer Terrororganisation. Na prima. Vielleicht hätten sie lieber Bedingungen für eine Beteiligung der Islamisten an den Wahlen stellen sollen statt für ihre Machtausübung. Jetzt ist es etwas spät dafür. Wie auch immer. Der Beweis ist erbracht, dass die Demokratie im Nahen Osten kein ausreichendes Mittel ist, um den Terrorismus zu bekämpfen oder die dem Westen teuren Werte zu verbreiten.

Dagegen "de Volkskrant":

"Die spektakuläre Niederlage von Fatah ist eine wohlverdiente Abstrafung der Apparatschiks und Strippenzieher, die die palästinensische Verwaltung zu einem Tümpel von Inkompetenz und Korruption gemacht haben. Das muss auch die Außenwelt sich anrechnen, die um des lieben Friedens Willen Jahre lang über die palästinensische Misswirtschaft hinweg gesehen hat. Das hat man nun davon.

Neulich in Davos

You know, I remember the time when we were recording in Berlin. You could still feel the presence of the Wall...

Jös, zere wär tu parts. Ze Iist änd ze Wäst...

It's like in 'With or Without You' - the one cannot go with or without the other, you know...

Jäs, ei no...

([Soufleur:] "Das ist der Herr von U2" - "Och jo? Nettör Hörr, vielleucht n bisschän dürökt")

Auch die deutsche Politik hat so ihre Problemzonen. Freilich, die erreichen nie das Strick- oder Veltliner-Lisl-Format....

Das Motto lautet übrigens: Warum mag niemand diese Frau? Dabei hat sie sich in der letzten Zeit so viel Mühe gegeben. Im Starquiz von Jörg Pilawa küsste Sie gezählte vier Mal ihren Mitspielnachbarn Kurt Beck (das ist diese Krawattenkette mit Bart und Schweinchenfüßen)