Interessant an der heutigen ORF-Pressestunde. Die "Standard"-Chefredakteurin Föderl-Schmidt eröffnet in einer Nebenflanke im Gespräch mit BZÖ-Chef Haider ("So schlecht kann ihr Verhältnis zum 'Standard' ja nicht sein..."), dass der "Haushalt Haider" serienweise Schnupper-Abos des "Standard" beziehe. Das mag ein Retourkutsche im Diskussionsstil der Untergriffigkeiten sein - aber ob das der Reputation des "Standard" nützt. Denn letztlich sagt das ja im Zeitalter des Daten-Verkaufs: Ein Medienhaus behält sich vor, in welcher Situation auch immer, Nutzerdaten öffentlich zu machen. Wer zudem weiß, wie oft man von "Standard" und "Presse" angerufen wird, um doch bitte ein Gratis-Abo zu nehmen, der darf sich nur Wundern über diese Form des Outing. Souveränität sieht anders aus.