Samstag, 3. Mai 2003
Merkes in der Sargfabrik

Die Konzerte von Merkes sind immer noch eine Art Geheimtipp oder, blickt man auf das Publikum, eine Art spiritistischer Zusammentreffen: Man sieht seit Jahren immer die gleichen Leute [und ist ja selbst auch einer davon]. 2003 ist offenkundig Neubeginn für die Band angesagt - man hat sich vom Gitarristen und (Mit-)Sänger getrennt und den Weg frei gemacht für eine Fokussierung auf zentralere Elemente der Musik.

[Sargfabrik, 2.5.2003]
Früher, als sich die Band noch "Stringbeans" nannte, da war man als geneigter Spiritist bei musikantischen Veranstaltungen im besten Sinn des Wortes mit dabei. Das Zusammenspiel von fünf enthusiasmierten Leuten ließ immer vergessen, dass der Band trotz aller Professionalität und vieler sehr guter Nummern eines fehlte: ein Stil und damit, ein charakteristischer "Sound" [wenn man das als Laie so nennen darf].

2003 wird das Repertoire enger, es singen die zwei prägenden Stimmen und nicht mehr der Dritte im Bunde, der ohnedies immer ins peinliche Pathos abglitt. Mittlerweile werkt ein Berufsmusiker an der Gitarre mit bei Merkes ("Ruppi" - er ist süß und suppi) - das Zusammenspiel fehlt noch, und der Mann dessen Repertoire von Matheny bis Eddie van Halen reicht, will manchmal mit seinen Effektgeräten zu viel. Aber man darf gespannt sein: Merkes wird hoffentlich 2003 nicht nur zu einer Definition dessen finden, was man ist, sondern immer (noch) besser werden - und vom Geheimtipp zu einem der besten Live-Acts im großen Raum rund um Wien.

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Freitag, 2. Mai 2003
Leichte Stachelbeere...

heute in Lachsprosa:

>>Wein ist nicht mehr Wein, und zwar im Eiltempo. Früher war höchstens ein Roter kein Weißer, ein Liter kein Doppler und ein Alter kein Heuriger. Mittlerweile werden wir auf hohem Niveau weinakademisch abgerichtet, kennen alle wichtigen Nittnäuse jeder Region, haben Respekt vor pokalgroßen Gläsern, in denen uns sündteure Pfützen verabreicht werden. Unsere Turbozunge unterscheidet rund von eckig, pelzig von unbehaart und vollmundig von leerkehlig. Auch an das Attribut "gut trinkbar" haben wir uns gewöhnt. ("Schlecht trinkbar" wäre etwa ein Wein, bei dem der Korken noch in der Flasche steckt.) Derzeit terrorisieren uns die Fruchtzuordnungen. Kein guter Wein, der nicht gleichzeitig eine leichte Zitrus-, Marillen- und Weichselnote aufweist, der nicht am Gaumen nach Johannis-und Stachelbeere schmeckt und seinen Abgang mit Mango, Granatapfel und ostbolivianischer Zwergmaracuja feiert. Das Phänomen: Je mehr Obst vom Kenner aufgespürt wird, desto mehr spüren wir ihm nach, (desto teurer darf der Wein sein). Aber irgendwann wird sich ein Weinpapst verraten. Irgendwann wird er zugeben, dass der Wein ganz leicht, ganz fein, ganz hinten am Gaumen nach Weintraube schmeckt. << (D. Glattauer im heutigen "Standard")

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Donnerstag, 1. Mai 2003
Schlappe Deutsche

sah die Bild gestern. >>1:0-Duselsieg! Lecker war nur die Rost-Bratwurst [=der deutsche Keeper, O-Ton Sepp Meier]<<

und hier noch The Sun zu Bertie's defeat... [das Wort "shame" darf da nicht fehlen ;-)]

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