Mittwoch, 20. November 2002
Das Leben am Rückholfaden

Es ist eigentlich schade, aber die spannensten Geschichten schreibt das Leben doch selbst.

Das heißt, eigentlich schreibe ich die Geschichte selber, die ich im Web so gerne lesen würde. Etwa über die geschmacklichen Unterschiede von Blutorangen-Tee im Beutel.

Ich bin ja in dieser Sache schon eher abgebrüht, das heißt, ich kenne schon einige Sorten von feingeriebenen Blutorangen im kompakten Papiertütchen.

Aber gerade eben, da ich an einem frisch-gebrühten Glas Tee nippe, habe ich die ganze Zeit Gedanken von Alten Socken im Kopf - Baumwollsocken, zugegeben, aber Socken eben.

Ich stelle das Glas ab, und erinnere mich. Ja, eigentlich trinke ich Blutorangen-Tee. Bzw.: Einen solchen habe ich mir doch eigentlich gebrüht (wenn man den Bildzeichen auf der Tee-Packung glauben schenken darf).

Dann fällt mir wieder ein: Himbeer-Aroma wird aus Zedernholz-Öl gewonnen, Blutorangen-Aroma also aus....? Bei Gedanken an Sockenharz wird mir kalt. Ich kann mein Teeglas nicht mehr angreifen.

Die Teekanne macht den Tee. Ja, aber woraus?

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Dienstag, 19. November 2002
Das finale ÖVP-Plakat

Ab Morgen ist die Katze aus dem Sack. "Susi geh du voran." Schüssel nimmt Haider beim Wort und lässt Susi voran. Denn: "Hinter jeder Susi wird ein Strolchi sein" (copyright: Jörg H.). Aber auch das Rudel von Strolchi.

(Angeblich wurde Riess-Passer mit der Diät-Schlagzeile gelockt: Diesmal Sushi und Strolchi... aber irgendwer hat da schon wieder nicht Wort gehalten)

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Samstag, 16. November 2002
Geburtstage

...sind furchtbar. Ganz abgesehen davon, dass sie eigentlich nur den deprimierenden Sinn haben, einen daran zu erinnern, dass man auch objektiv älter wird (innerlich verfällt man ohnedies von Tag zu Tag).

Da hat man nun also Geburtstag. An einem Samstag. Ein Tag, an dem man normalerweise nichts machen will, als sich zu entspannen. Und dann das: Man darf Stunden nicht aus dem Bett, weil man ja "überrascht" werden wird, man kann nicht mehr in Ruhe frühstücken, weil dauernd jemand anruft, ja nicht einmal ausschlafen kann man, weil es ja Leute gibt, die aus Angst, sie könnten vergessen, einem zu gratulieren, schon möglichst zeitig anrufen. Am besten vor dem wochenendlichen Weg zum Markt.

Am Telefon singen dann Menschen, die nicht nur nicht singen mögen, sondern es auch nicht können, die einem lauter Sachen erzählen, obwohl sie selber gerade schweigen wollen, die sich an einen erinnern, obwohl sie gerade "andere Sorgen" haben.

Man macht also die ganze Zeit Dinge, die man eigentlich nicht mag. Man muss Torten essen, obwohl man lieber Müsli essen mag, Guggl-Hupf, obwohl man schon satt ist. Und dann heißt es: Wir machen nur, was du magst. Aber stimmt das?

Es stimmt nur eines: Geburtstage sind eigentlich furchtbar.....

;-)

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