Dienstag, 4. November 2003
Das Web und das Rascheln des Papiers
betablogger
13:14h
warum Zeitungen nicht aussterben, aber sonst schon irgendwie alles neu ist, erklärt uns die APA in der Meldung: >>US-Experte: Internet leidet unter mangelnder Glaubwürdigkeit<<. [Wow....Insights!] "Das Internet leidet als Medium unter mangelnder Glaubwürdigkeit", sagt der Professor an der renommierten [who the f...?] amerikanischen "Missouri School of Journalism", Clyde Bentley. Die visuelle Präsentation sei nicht ausschlaggebend. Klares, professionelles Design sei zwar Kennzeichen einer seriösen Homepage, in vielen Fällen bedienten sich aber auch radikale Gruppen dieser ästhetischen Merkmale, warnte Bentley Montag Abend bei einem Vortrag an der Europäischen Journalismus Akademie (EJA) in Wien [ebenfalls eine Elitenhochburg!!!]. Glaubwürdig sei ein Internetauftritt dann, wenn er moralischen und auch fachlichen Ansprüchen gerecht werde. Weitere Punkte, die eine glaubwürdige Präsentation im Netz ausmachten, seien Anwenderfreundlichkeit, Offenheit und Transparenz. Die Organisation und Menschen hinter der Internetseite müssten "greifbar und jederzeit erreichbar" sein, betonte der Professor. [...] Der Online-Journalist der Zukunft werde die Rolle des Informations-Navigators übernehmen, der seinen Lesern den Weg durch die Informationsflut weist. Der Online-Journalist sei kein Spezialist in einem bestimmten Fachgebiet, sondern Experte in der Informationssuche, erläutert Bentley. Die Zukunft der Print-Medien sieht Bentley nicht in Gefahr - zumindest noch nicht. "Der Geruch des Papiers, das Rascheln der Seiten geben dem Leser ein vertrautes Gefühl", erklärt der Professor. [...] Bentley skizzierte ein weiteres Zukunftsszenario: Der Journalist der nächsten Generation werde ein "journalist in the bag" sein, ausgestattet mit allen technischen Raffinessen: Laptop mit "Final-Cut"-Programm, Satellitentelefon und Digitalkamera mit Videofunktion. Der rasende Reporter des 21. Jahrhunderts, werde keine Redaktion mehr von Innen sehen, sondern seine Beiträge vor Ort recherchieren und produzieren. Weil nur fünf Prozent aller Journalisten solche Allroundtalente seien, könne ein schon vor Dekaden angewandtes Konzept wieder aufgegriffen werden: der Reporter ist am Schauplatz präsent und gibt seinen Bericht an einen Kollegen weiter, der ihn dann in eine Print-, Radio- oder Fernsehmeldung umarbeitet.
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