"Sally ist wieder da"

Wer noch Zweifel hatte über den geistigen Zustand des Landes, der brauchte heute nur die PK der Innenministerin zum Fall Saliera sehen und hören. Man merkt: Kunst, nämlich "Sally", ist einer bürgerlichen Partei wirklich etwas wert. Sie liegt ihr beinahe naturgemäß am Herzen. Da bricht man so ein altes Salzfassl schon auf den eigenen Verständnishorizont hinunter - das ist Hermeneutik im Zeichen des Soda verdünnten Veltliners.

Und was hat es in den Köpfen nicht gerattert.

Sagt nämlich die eine Schastrommel zur anderen:

- "Waast eh, Benfenutto Tschellini, des kummt ma nur olle zehn Moi üba die Libbn".
- "Eh, mia ah - Klimt is hoid kiaza."
- "Sixt, drum sog i Sally."
- "Und i imma Blotschi zu dera Bloch-Baua."

Ich muss mir als Therapie die Weltwoche kaufen und das Altmann-Interview lesen.

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Der Auftrag

Es ist einer der wichtigsten Wege seines Lebens, den er nun vor sich hat. Die Ministerin selbst hat ihn zu sich gebeten. Und der Auftrag hat nichts weniger als einen delikaten Subtext: Machen Sie der alten Dame klar, dass es das Wiener Bürgertum ("Ich glaube, man sagt doch Bürgertum dazu, odr?") noch gibt.

Was sie nicht sagte (und auch nicht sagen konnte, weil sie es so noch nie bedacht hatte): Sie, ein Oberösterreicher, müssen retten, was in Folge eines anderen Oberösterreichers zerstört wurde.

Doch er, der blonde Mann mit der gehobenen Eloquenz, er sollte nun vorführen (gegebenefalls spielen), dass es diese ausgelöschte bürgerliche Welt noch gibt. Und natürlich muss es in dieser auch jene Bilder geben, so zu sagen als symbolischer Bestand, die "uns" doch gar nicht gehören. Wie viel Österreich an seinen nicht mehr wirklich für sich repräsentativen Kapitalien zurückgeben müsste, wollen "wir" gar nicht bedenken. All das muss ihn im Augenblick nicht kümmern.

Es gibt jetzt eine Mission. Die alte Dame umschmeicheln und Angebote zu machen (das hat er ja bei der anderen alten Dame, der Handarbeitslehrerin, wenn auch mit anderem Register, schon geübt).

Als "Belohnung" (so der "Auftrag") winkt ein Posten in jenem Musuem, dessen Bilderbestand er nun sichern soll. Am Ende wäre es kein Abstieg. Er würde Geld bekommen, um auch dem erblindenden Doktor eines auszuwischen. Immerhin: Der Doktor hat seine Beute in trockene Tücher gebracht...

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Veronas Nipple-Make-Up

Eine Erregung

Man kann bei diesem "Bild"- Bild schwer an Zufälle glauben. Das war einstudiert und geübt.

Ich frage mich sehr besorgt und mit mir sicher der ganze Stanglwirt, also auch Karl-Heinz Cowboy Swarovsky-Grasser: Ist Verona bald am Ende? Hilft nur noch die Inszenierung von Unfällen und dickes Make-Up, damit man den Skandal im Blitzlicht auch noch erkennen kann...?

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