Buon anno!


Frauenchiemsee, 1.1.2008, 1:00 Uhr


Und das Ende 2007: Die Schnabelberger-Extase

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Welcome to the old school again

Natürlich sind die Fantas schon über dem Zenith des Jugend-Raps (und wer aus Stuttgart kommt, muss bei gewissen Posen Abstriche machen - sorry, Herr Hausmarke, dein Ghetto war wohl Papis Reihenhaus).

Der Anfang des Konzerts ließ zunächst ein eher kraftloses Best-of-Geschmettere befürchten. "Sie ist weg" wurde eher runter genudelt. Lillo Scrimali, sitzend hinter Fender und Hammond, sah ein bisschen aus wie das Double von Max Herre (oder sind die ohnedies ein und die selbe Person?). Die drei Herren vor dem Ybsilon waren auch nicht ganz in Turnlaune - ok, mit neunundreißigenhalb, Herr Smudo, will die Kraft eingeteilt sein; das nächste Mal können Sie statt dem Ozon auch die Sauerstoffflasche mit auf die Bühne nehmen - wir sind Ihnen da nicht böse, denn: Der zweite Teil des Konzerts entschädigte für vieles.

Die Entscheidung, mal wieder ordentlich zu rappen, war goldrichtig. Vor allem ging von dort wirklich eine permanente Steigerung los. Nach eineinhalb Stunden die "Led-Zeppelin-Version" (Eigendef.) von "Kommen, um zu gehen". Und dann ein Zugabenset mitten in der Halle: "Troy" - "Könnte alles so einfach sein" - "MFG". Das war enorm clever, enorm kraftvoll - einfach saugut. Hier hätte es aus sein können. Das Geriesel mit dem "Tag am Meer" hätt es dann gar nicht mehr gebraucht. Hut ab, kann man sagen: Perfekte Show, irrsinnig viel Aufwand für letztlich viertausend Leute (die Seitenränge mit Vorhängen abgehängt haben die Stadthalle mal richtig sympathisch gemacht), letztlich sehr fokussiert: Mehr Beat und weniger Sound in der Breite. So kann man alt werden.


(Am Ende flogen zwei schwarze BH-s - ob vom Publikum oder der Bühnenassistenz geworfen - man weiß es nicht)

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Kein Anschluss unter dieser Nummer

Das kommt davon, wenn man spontan auf ein Konzert geht - anstatt, zum Beispiel, auf der Viennale in einem überheizten Kino überfällige Schlafstunden nachzuholen. Man kauft armen jungen Menschen das übergebliebene Jugendticket ab und sieht sich plötzlich auf dem Seniorenplatz im Gasometer wieder ("Wenn Sie bitte den Aufgang freihalten würden!"). Und am Ende Trost - in der Feststellung, doch nicht der Älteste gewesen zu sein. Es gibt also noch Spielraum nach oben. Aber der schmilzt. Ganz schön viele Beats in der kurzen Zeit und ganz schön viel Begeisterung. Dafür halten die Gehörgänge der jungen Leute auch nix mehr aus. Gelbe Ohrenstöpsel. Also bitte. Ohne einen ordentlichen Tinitus gehen wir da nicht raus...

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