Herr Barman in Eile

Verspäteter Nachtrag auf dEUS in Wien (11.5.). Sehr viel versprechender Anfang - druckvoll, hart. Und es schien, als würde das Flex zum Fastbreeder für das vielleicht beste dEUS-Konzert. Doch der übermotivierte und aufgedrehte Barman ließ sich ein bisschen sehr von der Location anstecken. Teilweise war man nicht ganz auf einander abgestimmt, gerade bei den Vocals war der Tonart-Spielraum doch ein bisschen groß. Da half des Herrn Pavlovsky schönes Spiel und das noch schönere Posen auch nix.

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The other

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G68-A2

Die Markierung der Unterwelt

3sat hat mich gestern wieder erinnert: Mythos "Grundsteingasse", "ein paar Schritte vom Gürtel entfernt feiert die indäbändänd Szene...". Doch wie sieht es hinter dem Ende der Grundsteingasse aus, also dort, wo schon Aristoteles das Ende des Griechentums verortete? Nach der Hausnummer 68 beginnt der Weg in die Unterwelt, kein Cerberus wacht an diesem Fußgängerübergang, wo die tiefliegenden Teufelsgefährte des Balkan und Kleinanatoliens (Beam Mich Weg, Schrotti!), den Weg ins Jenseits verkürzen. Glücklich, wer in Richtung Grundsteingasse vom Orkus der Abelegasse, geht. Und glücklich war ich gestern, als ich es fast wieder geschafft hatte, mich an den Teufelsgefährten vorbei zu mogeln. Doch dann hätte er mich fast gerammt, der bärtige Mann, der wankend und furchtlos zugleich den Weg von G68 zu A2 schritt - noch ein paar Meter, ja beinahe mit mir synchron, erreichte er A2 - und ich G68. Danach geschah, nein: vollzog sich, was mir mittlerweile als "Markierung der Unterwelt" deutlich vor Augen steht: Mit dem ersten Schritt auf A2 entlud sich der wankende Mann, man müsste fast schreiben: Es entlud sich ihm. Die Last fuhr hoch hinaus und den Körper hinab. Kaum konnte man sich diesem Schauspiel (dessen Pornografie sich durch die Rückenansicht steigerte) entziehen. Man war im sicheren G68 und hier auf A2 wurde tief im Mythos gewühlt. Ein großes Konzeptkunstwerk entstand, der fast erblindete Sammler erbeuteter Kunst würde sagen: "Ein vielschichtig, tiefes Neapelgelb". Noch jetzt, im vertrauten G33, klingen die Töne der Entladung in meinem Kopf nach, noch jetzt bewundere ich, wie man derart aufrecht am Fuß zur Unterwelt alle Last des irdischen Lebens abwerfen konnte....

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