Eine letzte Frage, Herr Dornberger

- Warum haben Sie keine Angebote mehr aus Hollywood?
- Ich... weiß nicht. Vielleicht.... bin ich denen zu Deutsch.

Vicco

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Und wer schützt die Bikinizone?

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Im Sperrbezirk

Rose said quote:
"It's time
to make a mess"
(dEUS)

Es gibt Abende, da "findet" man alte Freunde wieder - und entdeckt an ihnen Seiten, die man zuvor so nie gesehen oder eben: gehört hat.

Ein früher Abend im "Porgy&Bess": Nachtblau ist die Farbe meines Zorns. Rosi und Klaus haben eingeladen zu etwas, was eine Mischung aus Märchen und Moritat erwarten ließ.

Beim Runtergehen höre ich ein Skatkonzert, vor der Bühne gerade noch das letzte langsame Stücke.

Minimalistischstes von der Gitarre, ein paar zurückgenommene Samples. Und eine Frau, die den ganzen Raum erfüllt: Fragil und omnipräsent zugleich.

Wenig später wird sie das Mikro hinschmeißen, und man ist erschrocken, dass "sie" nun nicht mehr da sein wird - so sehr hat sie davor die Szene und uns alle beherrscht...

Viel später am Abend höre ich die CD. Den ganzen "Zorn" von vorne bis hinten: seit dem letzten "Sofa Surfers"-Album wahrscheinlich das Beste, was hier musikalisch in der Stadt gemacht wurde.

Das Abgründige und das Leichtfüßige halten sich wunderbar die Waage. Die Songs kippen vom Abgründigen nie ins Melancholie-Pathos. Die Nick-Cave-Falle wird immer nur umgarnt, beinahe lustvoll umsponnen.

Wenn man will, dann kann man in diesen Liedern viel durchhören: Brecht/Weil, Bill Frisell, Steve Reich, PJ Harvey, sogar "die" Kneef.

Die Musik ist simpel und sehr geradlinig.

Einmal mehr haben Rosi und Klaus etwas geschafft, was all ihre Arbeiten prägt: Kunst zu machen, die nach völlig unhermetischen Mustern abläuft. Wer mag, kann diese Kunst auf vielen Ebenen lesen, eine primäre, unglaublich direkte Bezugsebene wird aber nie sabotiert. Wer hier mitgenommen werden will, muss voher keine Poetiken lesen. Alles kommt direkt und lässt einen nicht mehr los.

Würde Hal Hartley noch die Filme machen, die er einst gedreht hat, er müsste zu diese Musik als Soundtrack nehmen.

Die Songs sind wie ein Verdichtungsmedium für gedankliche Bilder - und wie das bei den Karlbauers nun mal so ist, laufen diese Bilder mal schneller oder mal langsamer.

Die Süßen

PS: Wenn alles klappt, dann gibt es bald eine Live-Fortsetzung im "ETAP".

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