Die Riefenstahl-Tagebücher

Leni Riefenstahl führte offenbar bis knapp vor ihrem Tod im Alter von 101 Jahren Tagebuch. Tenor der letzten Eintragungen: Riefenstahl hätte länger leben wollen und nach ihrer Ansicht auch leben können.

Die Riefenstahl-Aufzeichnungen offenbaren eine höchst unzufriedene alter Filmemacherin.

Was Riefenstahl so empörte, war die Diät, die man ihr verschrieb.

"Ich möchte Milch und Pfannkuchen. Statt dessen setzt man mich auf diese pflanzliche Eiweißdiät, die meinen Körper total zersetzt."

Warum man von manchen Sachen träumt, weiß bekanntlich der Himmel

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Hallowäh!

oder: Es ließ sich nicht vermeiden

Irgendwann ist jeder drann, da kann man sich wehren, wie man will. Mehr als die Maske "The Cure goes Alzheimer" ist es dann eh nicht geworden...




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Van Halen - gone bad(ly)

Van Halen hat nun offenkundig den Schlusspunkt unter eine am Schluss nicht mehr so glorreiche Karriere gezogen. Es gibt nun das Album "Best of both Worlds" - also die Zeit mit Dave Lee Roth ebenso wie mit Sammy Hagar.

Das Cover erinnert noch einmal an frühe Gustostücke, etwa an das Gitarren-Design von Eddie Van Halen in der "Diver down"-Zeit. Was Van Halen Anfang der 80er Jahre bedeutete, lässt sich gerade nach den Keyboard-Schwelgereien späterer Alben schwer rekonstruieren. Man kann sich natürlich erinnerungstechnisch befragen, und überzeugende Belege dafür finden, was einen Zwölfjährigen an Van Halen begeisterte: Es war die lauteste Band der Welt, die teuerste Band und die Band mit der damals größten Besuchermengen (den Freunden zeigte man im Guiness Buch der Rekorde irgendwas von 300.000 Leuten im Central Park)

Aber heute? Dass Eddie Van Halen ein schwer zu erreichender Gott (nicht nur - siehe "Spanish Guitars" auf "Diver Down") auf der E-Gitarre ist - wer möchte das bestreiten. Aber wo sind die Kompositionen, die Van Halen letztlich so unverwechselbar gemacht haben?

In einem Anfall von Nostalgie nach meiner frühjugendlichen Begeisterung für diese Band suche auf der B-Seite, die mir bei Van Halen dank zweier Nummern immer die Liebste war. Die B-Seite von "1984".

"House of Pain" ist ein großes Finale, aber "Girl Gone Bad" bleibt für mich ein kompositorischer Meilenstein dieser Band.

Text und Gesang sind sehr nebensächlich in dieser Nummer, die von drei neben einander herlaufenden Tempi von Bass, Drums und Gitarre getragen wird. Wenn Heavy Metal mal je so etwas wie die Kraft zum visionären Innehalten gehabt hat, dann wohl in dieser Nummer. Vor allem Eddie Van Halen mogelt sich mit einer beinahe traumwandlerischen Sicherheit zwischen allen Geschwindigkeiten und Gitarrentechniken durch diese Nummer. An keinem Punkt wird der Tempowechsel, wie so oft in diesem Genre, unsanft abgebogen. Die Nummer ist mehr ein Flächenkunstwerk im Ohr.

Auf "Best of both Worlds" fehlt sie ausgerechnet. Als Trost bleibt, dass "1984" mittlerweile zum Preis von vier Kaugummi-Packerln zu erhalten ist. Such is (t)history.

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