"Die Ästhetik des Präparats"

Wenige Fotografen haben aus der Fotografie eine Kunst gemacht. Helmut Newton war einer von ihnen. Und sicher einer der größten, auch wenn er selbst immer kokettierte, nichts mit Kunst zu tun zu haben.

Dass Kunst aus der Künstlichkeit des Arrangements kommt, belegt der großartige Nachruf von Holger Liebs. Was Liebs hätte ergänzen können: Die Diskussion um Automaten um 1800, sie kehrt in der Fotokunst von Newton wieder. Pygmalion kommt bei Newton nicht zum Leben.


Newtons Las meninas

>>Es sind immer wieder die Verhaltenslehren der Kälte, jenes Ferment der modernisierungsgläubigen, thermisch polarisierten Weimarer Republik, die Newton als Jahrhundertphänomen isoliert hat und die er in seinen Fotografien durchbuchstabiert. Macht- und Angstphantasien sind die treibenden Kräfte dieser Bilder. Er bewegt sich dabei im Echoraum der modernen Großstadt mit ihren Schaufenster-Displays und Mannequins, dem ästhetischen System der Mode mit ihren kalten, käuflichen Doubles.
[...]
Es ist eine Ästhetik des Präparats und der kriminologischen Spürsuche, die Newton zu den „Big Nudes“ inspirierte: Er habe, schreibt er, ganzfigurige Fahndungsbilder der deutschen RAF-Spezialeinheit als Vorlage für seine Aufnahmen verwendet. << (H.Liebs)

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Merkes in der Sargfabrik

Die Konzerte von Merkes sind immer noch eine Art Geheimtipp oder, blickt man auf das Publikum, eine Art spiritistischer Zusammentreffen: Man sieht seit Jahren immer die gleichen Leute [und ist ja selbst auch einer davon]. 2003 ist offenkundig Neubeginn für die Band angesagt - man hat sich vom Gitarristen und (Mit-)Sänger getrennt und den Weg frei gemacht für eine Fokussierung auf zentralere Elemente der Musik.

[Sargfabrik, 2.5.2003]
Früher, als sich die Band noch "Stringbeans" nannte, da war man als geneigter Spiritist bei musikantischen Veranstaltungen im besten Sinn des Wortes mit dabei. Das Zusammenspiel von fünf enthusiasmierten Leuten ließ immer vergessen, dass der Band trotz aller Professionalität und vieler sehr guter Nummern eines fehlte: ein Stil und damit, ein charakteristischer "Sound" [wenn man das als Laie so nennen darf].

2003 wird das Repertoire enger, es singen die zwei prägenden Stimmen und nicht mehr der Dritte im Bunde, der ohnedies immer ins peinliche Pathos abglitt. Mittlerweile werkt ein Berufsmusiker an der Gitarre mit bei Merkes ("Ruppi" - er ist süß und suppi) - das Zusammenspiel fehlt noch, und der Mann dessen Repertoire von Matheny bis Eddie van Halen reicht, will manchmal mit seinen Effektgeräten zu viel. Aber man darf gespannt sein: Merkes wird hoffentlich 2003 nicht nur zu einer Definition dessen finden, was man ist, sondern immer (noch) besser werden - und vom Geheimtipp zu einem der besten Live-Acts im großen Raum rund um Wien.

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BETA auf FuZo - oder: ich geh fremd

nachdem sich ja hier die maurer-rodauner klosterschul-fraktion breitgemacht hat, musste ich mal kurz in die sekularen tiefen des reiches von tante jutta abgleiten und dort einmal ein paar dinge zurechtrücken ;-)

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